Willkommen auf unseren Websites!

Warum sind Glasperlen oberflächenschonender als andere Schleifmittel?

Glasperlen weisen im Vergleich zu zahlreichen anderen Schleifmitteln wie Aluminiumoxid, Siliziumkarbid und Stahlgrieß eine höhere Oberflächenfreundlichkeit auf. Diese Eigenschaft ist vor allem auf ihre besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften zurückzuführen. Die Oberflächenfreundlichkeit von Glasperlen zeigt sich in der Fähigkeit, Oberflächen effizient zu reinigen oder zu polieren und gleichzeitig Schäden am Werkstück selbst zu minimieren.

Im Folgenden sind einige Schlüsselfaktoren aufgeführt, die zu diesem Phänomen beitragen:

1

1.Form und Struktur: Kugelförmig vs. Eckig

- Sphärische Glasperlen: Glasperlen haben eine kugelförmige Gestalt. Beim Sandstrahlen bilden sie auf Werkstückoberflächen Punktkontakte. Dieser Kontaktmodus führt zu einer relativ geringen Spannungskonzentration. Die Wirkung ähnelt eher einem „Klopf-“ oder „Rolleffekt“ und dient hauptsächlich dazu, empfindliche Oberflächenverunreinigungen wie Rostschichten und alte Lackfilme zu entfernen, ohne tief in das Werkstückmaterial einzudringen.

- Winkelschleifmittel: Schleifmittel wie Braunkorund, Stahlkies und Kupferschlacke weisen im Gegensatz dazu typischerweise scharfe und unregelmäßige Kanten auf. Beim Sandstrahlen entstehen Linien- oder Punktkontakte, die erhebliche lokale Spannungen erzeugen. Dies ist vergleichbar mit zahlreichen kleinen Meißeln, die die Oberfläche bearbeiten.

Durch die Kugelform der Glasperlen werden Schnitte und Lochfraß durch scharfe Kanten effektiv vermieden, wodurch der Verschleiß des Werkstücks deutlich reduziert und die Zunahme der Oberflächenrauheit minimiert wird.

2. Materialhärte: Moderat und einstellbar

Die Härte von Glasperlen liegt im Allgemeinen zwischen 6 und 7 auf der Mohs-Skala. Dieser Härtegrad reicht aus, um häufige Oberflächenverunreinigungen wie Rost (mit einer Mohs-Härte von 4 – 5) und alte Farbfilme effektiv zu entfernen. Gleichzeitig ist er entweder niedriger als oder vergleichbar mit der Härte vieler Metallmaterialien.

2

3. Kugelstrahlen – Verstärkungseffekt

Der kugelförmige Aufprall von Glasperlen auf Metalloberflächen erzeugt eine gleichmäßige und winzige Druckspannungsschicht. Diese Schicht bietet mehrere Vorteile:

- Verbesserte Ermüdungsbeständigkeit: Es verbessert die Ermüdungsfestigkeit von Metallkomponenten und verhindert wirksam die Entstehung und Ausbreitung von Rissen.

- Reduziertes Spannungskorrosionsrisiko: Die Druckspannungsschicht verringert die Wahrscheinlichkeit von Spannungskorrosion.

- Verbesserte Verschleißfestigkeit: Durch die leichte Kaltverfestigung der Oberfläche wird die Verschleißfestigkeit des Materials verbessert.

4. Oberflächenbeschaffenheit

Aufgrund ihrer Kugelform und ihrer Schlageigenschaften erzeugen Glasperlen eine gleichmäßige, glatte Oberfläche ohne scharfe Kratzer, die oft als „Satin-Finish“ bezeichnet wird. Dieses Finish bietet einen idealen Untergrund für nachfolgende Sprüh-, Beschichtungs- oder Galvanisierungsprozesse und gewährleistet eine starke Beschichtungshaftung.

Im Gegensatz dazu erzeugen eckige Schleifmittel eine raue Oberflächentopographie mit Spitzen und Tälern. Dies kann zwar auch die Haftung bis zu einem gewissen Grad verbessern, verbraucht jedoch mehr Beschichtungsmaterial und führt zu einem weniger ansprechenden Oberflächenbild.

Aufgrund dieser Vorteile werden Glasperlen häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen die Integrität des Substrats von größter Bedeutung ist, wie beispielsweise bei der Verarbeitung von Präzisionsteilen, Formen, Luft- und Raumfahrtkomponenten, Edelstahlprodukten und Druckgussteilen aus Aluminiumlegierungen. Sie stellen die optimale Wahl dar, um ein Gleichgewicht zwischen effektiver Oberflächenreinigung und Substratschutz zu erreichen.

3 3

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unser Unternehmen!


Veröffentlichungszeit: 18. September 2025
Seitenbanner